Originaltext von Karl Marx, 1836, für seine Liebste Jenny von Westphalen.
Von unserem Album: Die wilden Lieder des jungen Marx.
O Jenny Jenny, o Jenny
O Jenny Jenny, o Jenny
Jenny! Ist das hohe Gut mein eigen?
Süsses Seelenwesen, liebst Du mich?
Ach, Jenny Jenny liebst du mich
Und die zarten Purpurlippen schweigen
Und Du liebst mich! darf ich stolz mir’s sagen?
Und Du klärest meinen Erdensinn
hebst hinan mich, zu Dir hin
Und Dein Herz will mir liebend schlagen
Sollte sich der Himmel nieder neigen
Der schon längst aus meiner Seele wich
Weg gescheucht von Geistern fürchterlich
Und mir in Dir sein schönstes Kleinod reichen?
Originaltext Karl Marx „An Jenny“ Acht Sonette, 1836. Buch der Lieder
Musik, Textbearbeitung und Refrain. Michael Zachcial
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Filmausschnitt: Charly Chaplin und Paulette Goddard, Modern Times
veröffentlicht 1936, genau 100 Jahre nach Entstehung des Liedtextes .
Charly Chaplin trifft Charly Marx.
Ein kleiner Vorgeschmack auf das neue Grenzgänger-Album: „Die willden Lieder des jungen Marx“. Der Text von 1836, der Filmausschnitt aus „Moderne Zeiten“, genau 100 Jahre später. entstanden. Ein Lied von Charly Marx zu den Bildern von Charly Chaplin.
„Moderne Zeiten“ sollte ursprünglich „The Masses“ lauten. („New Masses“ war der Name einer in den 1930er Jahren in den USA erscheinenden kommunistischen Zeitung), In der Bundesrepublik Deutschland wurde der Film als kommunistische Propaganda abgestempekt und durfte erst 20 Jahre nach Erscheinen aufgeführt werden! Am 31. März 1956
„Die riesigen Maschinen, arbeitsteilig bedient, produzieren nichts – zumindest nichts Erkennbares. Die Arbeiter/innen sind vom Produkt abgekoppelt, haben zu funktionieren als ausschließlich nach Zeit, Lohn und Arbeitskraft kalkulierte Größe.“ Allerdings sei, so der Filmkritiker Philipp Bühler, Chaplin kein Kommunist gewesen. „Eher schon wollte Chaplin wissen, wie es in diesen Zeiten möglich ist, kein Kommunist zu werden “ (Wikipedia)